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Die Küste und das Hinterland

Die Küste von Nord nach Süd

Umag, Novigrad und Poreč sind das touristische Entrée Istriens. Herzlich willkommen: hier erwarten Sie kilometerlange Strände und die kroatische Adria mit ihrer hervorragenden Wasserqualität.

Umag

Umag ist eine Kleinstadt mit Hafen an der Nordwest-Küste Istriens.
Touristisch gesehen ist das Hinterland von Umag für viele noch unbekanntes Gebiet, das sich zwischen den istrischen Flüssen Dragonja und Mirna erstreckt und von der Savudrijer Riviera, der Umager Riviera und der Novigrader Riviera umgeben ist. Der Ort selbst ist ein lebendiger Treffpunkt für Touristen. Sportler schätzen die Vielfalt der Wanderwege und Montainbiketouren sowie die etwa 100 Tennisplätze und das Tennisstadion in Stella Maris.

Novigrad

Nicht weit entfernt liegt Novigrad. Eine typische Fischerstadt mit gut geschütztem Hafen und malerischer Küste.
Interessant ist die Stadtmauer: Sie erzählt von der Geschichte dieser Stadt, ihrem wertvollen Kulturgut und ihren Traditionen. Die ersten schriftlichen Berichte stammen aus dem Jahr 599 n. Chr. Novigrad ist ein Ort mit bewegender Vergangenheit, errichtet auf den Fundamenten historischer Orte - Neapolis im siebten Jahrhundert, Civitas Nova im neunten Jahrhundert und das antike Emonia (Aemonia) im zwölften Jahrhundert. Ein Bummel durch die herrlich pittoresken Gassen mit ihren vielen kleinen Geschäften, ein Eis mit Blick aufs Meer und ein Spaziergang auf der Strandpromenade machen den Tag perfekt.

Poreč

Poreč zählt ohne Zweifel zu den Perlen der kroatischen Adriaküste.
Sehenswürdigkeiten, wie die Euphrasia Basilika (UNESCO Weltkulturerbe) begeistern täglich Besucher. In der Zeit von Bischoff Euphrasius im sechsten Jahrhundert wurde die Basilika im byzantinischen Stil erbaut - die Mosaiken an der Vorderseite und an den Innenwänden gehören zu den besterhaltensten Werken dieser Kunst in der Welt.
Poreč verbindet romanische Architektur mit venezianischen Gotikpalästen. Das Aussehen der Altstadt von Poreč ist bis heute, mit den Hauptstraßen Cardo Maximus und Decumanus sowie dem zentralen Platz, dem Forum, erhalten geblieben. Poreč wurde in der ersten Hälfte des ersten Jahrhunderts zur Stadt, bzw. zum Municipium erhoben und erhielt damals die Bezeichnung Colonia Iulia Parentium. Zur Zeit der römischen Herrschaft über das Gebiet von Poreč wurde im dritten Jahrhundert Porečs erster Bischoff Mayar das Opfer der Christenverfolgung. Der Bischoff wurde nach seinem schweren Martyrium heilig gesprochen und zum Schutzpatron der Stadt erklärt. Nach dem Zerfall des römischen Reiches herrschten die Ostgoten bis zum Übergang an das byzantinische Reich über die Stadt. Nach einer kurzen Zeit der Unabhängigkeit im 12. Jahrhundert unterstand Poreč dann den Patriarchen von Aquileia.

Am längsten war die Stadt unter der Herrschaft der venezianischen Republik, sogar fünfhundert Jahre lang. Mit dem Fall von Venedig fiel sie unter die österreichische Herrschaft und schon im Jahr 1805 durch die napoleonischen Eroberungen unter die französische Verwaltung . Von 1815 bis zum Jahr 1918 fiel sie wieder unter Österreich. 1861 wurde Poreč Hauptstadt Istriens.

Nehmen Sie sich ausgiebig Zeit, um das einzigartige Flair dieser Stadt zu genießen. Ob Sie sich für Kunst und Kultur interessieren und es Sie in die kleinen Galerien oder Museen zieht, ob Sie kunsthandwerkliche Souvenirs für die Lieben zuhause suchen oder landestypisch speisen möchten: Poreč hat in jeder noch so kleinen, romantischen Gasse eine Überraschung zu bieten.

Auch Wassersportler werden sich sofort für Poreč begeistern. Die meist mit der "Blauen Flagge" ausgezeichneten Strände versprechen Badespaß für Jung und Alt. Wenn Sie Ihren Urlaub aktiv gestalten möchten, erwartet Sie hier ein breites Sport- und Freizeitangebot.

Rovinj

Das zauberhafte Rovinj kennen Sie möglicherweise bereits als Postkartenmotiv, denn die pastellfarbenen Häuser direkt am Wasser mit dem eindrucksvollen Campanile der Kirche zur heiligen Euphemia im Hintergrund gehören zu den meistfotografierten Ansichten Istriens. Doch dieser zugebenermaßen faszinierende Anblick ist bei weitem nicht alles, was Rovinj zu bieten hat.

Die Stadt wurde auf einer Insel erbaut und erst im 18. Jahrhundert mit dem Festland verbunden. Auch heute noch verbindet Rovinj die Tradition eines kleinen Fischerortes mit moderner Quirligkeit und einem riesigen gastrononmischen Angebot. Kein Wunder, dass sich auch immer noch Künstler aus der ganzen Welt von diesem Charme angezogen fühlen. Davon zeugen zahlreiche Galerien, die sich in der ganzen Stadt verteilen, aber auch die einmal jährlich stattfindende Grisia, die bekannteste Kunstausstellung unter freiem Himmel an der gesamten Adria.
Wahrzeichen der Stadt ist die Kirche der heiligen Euphemia. Das barocke Bauwerk in venezianischem Stil wurde 1725 errichtet. Die kupferne Statue an der Spitze des Turmes ist 3,9 m hoch und eine Arbeit der Brüder Vallani und Baniaga. Die Heiligenfigur an der Spitze der Pyramide ist so befestigt, dass sie sich mit der Windrichtung dreht.

Pula

Pula, italienisch „Pola“, ist mit knapp 60.000 Einwohnern die größte Stadt der Gespanschaft Istrien und liegt nahe der Südspitze der Halbinsel. Wichtigste Sehenswürdigkeit der lebhaften Hafenstadt ist das berühmte Amphitheater. Es wurde unter Kaiser Augustus gebaut. Die Römer hatten Pula 177 vor Christus erobert und zur römischen Kolonie erklärt: Colonia Pietas Iulia Pola. Neben dem Amphitheater gibt es aus der augusteischen Zeit den Tempel der Roma und des Augustus, die in Teilen erhaltene Stadtmauer mit Toren und die Überreste von zwei Theatern.
Ende des 11. Jahrhunderts kam Pula zur Republik Venedig. Nach der langen venezianischen Epoche wurde es 1804 Teil des Kaiserreichs Österreich. Danach erlebte Pula einen ungeheuren Aufschwung, der unmittelbar mit dem Ausbau zum österreichischen Hauptkriegshafen zusammenhängt. Ein Beispiel: Markante Gebäude wie z. B. die Werft, Marinekaserne, Marinespital, Marinegarnisonskirche, Marinekasino, Hydrographisches Amt mit Sternwarte, Infanteriekaserne, Bahnhof und einige mehr entstanden mit dem Ausbau zum k.-u.-k.-Haupt­kriegshafen. Die Anzahl der Stadtbewohner stieg von 900 im Jahr 1848 auf über 25.000 im Jahr 1881 und schließlich auf 58.560 im Jahr 1910.

Insgesamt blicken die stolze Stadt und ihre unmittelbare Umgebung auf eine rund 3000-jährige Historie zurück. Denn die Erstbesiedelung durch den illyrischen Stamm der Histri wird auf das 10. Jahrhundert vor Christus datiert. Wer sich also bei einem Ausflug sowohl dem urbanen Lifestyle als auch dem Atem der Geschichte hingeben will, wird sich in Pula gut aufgehoben fühlen!

Das Hinterland

Grožnjan

Diesem einzigartigen Ort ist etwas gelungen, wovon viele Dörfer mit rückläufigen Einwohnerzahlen träumen: Es hat sich mit einer außergewöhnlichen Idee Anerkennung verschafft und ist heute ein überaus beliebtes Ausflugsziel. Und das kam so: Der Künstler und Bildhauer Aleksandar Rukavina erwirkte 1965, dass die verlassenen und dem Verfall geweihten Gebäude unentgeltlich von rund 30 Künstlern bewohnt werden durften. Als Gegenleistung engagierten sie sich für den Erhalt und die Renovierung der Häuser. Heute hat sich Grožnjan als Künstlerdorf etabliert. Ein Großteil der Künstler ist geblieben, neue kamen hinzu. Ein Atelier reiht sich ans nächste. Ob Schmuck, Bilder oder Skulpturen: Die Vielfalt der Stilrichtungen ist enorm und der Zauber der kleinen Gassen und der liebevoll renovierten Häuser trägt seinen Teil zum Erfolg der Idee bei. In der Saison ist das idyllische Dörflein auf dem Berg schon fast überlaufen.

Romantischer ist ein Besuch außerhalb der Haupturlaubszeiten. Was viele Touristen nicht wissen: Schon vor der Ära als Künstlerheimat genoss Grožnjan überregionale Bekanntheit wegen des von Steinmetzen sehr geschätzten Grisignana-Marmors (Kalkstein). Dieser hellbeige Kalkstein aus der Kreidezeit gelangte als sehr beständiges Architekturmaterial bis nach Triest, Wien, Budapest und in oberitalienische Städte.

Motovun

Die Schönheit Motovuns muss sich der geneigte Besucher „erlaufen“. Auch außerhalb der Saison sind die letzten Meter des steilen Anstiegs in das malerische Dorf Fußgängern vorbehalten. Autos bedürfen einer Sondergenehmigung. So verwöhnt Motovun seine Gäste nicht nur mit einem atemberaubenden Ausblick, sondern auch mit wohltuender Ruhe. Motovun liegt 277 m über dem Meer und erhebt sich über das Tal des Flusses Mirna.

Die venezianische Herrschaft prägte Motovun/Montona. Der Ort ist zur Gänze von einem inneren Mauerring (um 1300 errichtet) und einem äußeren Mauerring aus dem 16. bis ins 17. Jahrhundert umgeben. Wehrtürme und Stadttore vervollständigen das imposante Bild.
Nicht nur kroatische Kinder kennen die Sagenfigur des Veli Jože (deutsch „Großer Sepp“), ein gutmütiger Riese, der in Motovun zuhaus sein soll. Er wurde unter anderem vom kroatischen Dichter Vladimir Nazor literarisch bearbeitet. Eine Legende der Neuzeit ist der Rennfahrer Mario Andretti, der ebenfalls seine Wurzeln in Motovun hat. Diese und weitere, überraschende Meilensteine aus der Ortsgeschichte dokumentiert das neue Museum im Hotel Kastel. Eine überaus liebevoll gestaltete Einrichtung, die von den Betreibern mit großer Leidenschaft präsentiert wird. Unter anderem kann man hier auch einiges über die schmackhaften und teuren Weißen Trüffel erfahren. Denn unterhalb von Motovun/Montona erstreckt sich der Motovuner Eichenwald, eine der bekanntesten Fundstellen der Weißen Trüffel (Tuber magnatum Pico) in Istrien.

Erfahren Sie mehr über das Ferienhaus, das Dorf Tar, die Umgebung in Istrien und Freizeitaktivitäten